In normalen Restaurants beginnt die Haupt-Kundenzeit gegen 20:00 Uhr. Nicht so im Akakiko in München. Zumindest muss ich nach meinem letzten Besuch heute abend davon ausgehen, dass man nach 20:00 Uhr auf keinen Fall dort vorbeigehen darf.

Als ich ankam, saßen ca. 10 Personen im ganzen Restaurant verteilt herum. An einem der Bänder wurden Aufnahmen für den Internet-Auftritt gefertigt, die Sachen sahen richtig gut aus. Nach einem kurzen Blick auf das Band (da ging ich noch davon aus, dass es ein Band wäre…) und dem Wissen, dass dort einiges an Sushi durch die Gegend läuft, setzte ich mich an einen Einzelplatz. Bei der Bedienung wurde das große “All-You-Can-Eat”-Dinner sowie eine Miso-Suppe geordert.

Als erstes fiel mir auf, dass kein Ingwer auf dem Band ankam, das Wasabi suchte ich auch vergebens. Also die Bedienung danach bitten, es kam dann auch. Anschließend aß ich ein paar Sushi-Teller, allerdings sah der Fisch reichlich stumpf aus – offensichtlich war er schon längere Zeit am Kreiseln. Die Miso-Suppe war auch schon ausdauernd warmgehalten worden, sie war komplett versalzen. Ich gehe davon aus, dass sie gut geschmeckt hat, als sie Stunden vorher angesetzt worden war.

Dann bemerkte ich, dass von den zuerst gesehenen Sushi-Teilen keines bei mir ankam – sie landeten entweder vor der Kamera der Fotografin oder liefen auf dem anderen Band im Kreis herum. Ja, das Restaurant hat zwei Bänder, und ich saß offensichtlich am Falschen. Ich bestellte mir daraufhin etwas Sashimi (in dem Glauben, es würde für mich frisch zubereitet), worauf die Bedienung an das zweite Band ging und alles herunterklaubte, was an Butterfisch dort zu finden war. Das wurde gesammelt neben mich gestellt. Hm. Zu Sashimi gehört natürlich immer die Rettichunterlage, mit der man den Gaumen auf den feinen Fischgeschmack vorbereiten kann. Hier war der Rettich offensichtlich in der Packung ins Gären gekommen, er schmeckte jedenfalls unsäglich und verhinderte so, dass man irgendetwas von dem Butterfisch schmecken konnte. Als Letztes versuchte ich dann noch ein Stück undefinierbares Frittiertes, lies es jedoch liegen, nachdem ich feststellen musste, dass die Pannade großflächig durchfeuchtet war und sich von dem Krabbenbein (was es wohl auch sein sollte) löste.

Fazit: Hier kann ich nur den Namen der belgischen Fluglinie als Abkürzung verwenden: SABENA! Für all die, die niemals mit Sabena geflogen sind, kommt hier die Auflösung:

Such A Bloody Experience Never Again!

Trotzdem kommen hier noch dir üblichen Restaurant-Daten:

Heut’ geht’s mir gut! 😎

Print Friendly, PDF & Email