Die Grundstimmung meines Blog ist prinzipiell positiv, da ich ja zeigen möchte, dass jede Person jeden Tag irgend etwas finden kann, aufgrund dessen sie sagen kann: Heut’ geht’s mir gut! 😎 Aber manchmal muss ich einfach auch negative Sachen aufführen, und heute ist leider wieder einmal so ein Tag.

Vor einem halben Jahr habe ich in Berlin das “Takara” besucht, und leider bin ich so enttäuscht worden, dass ich darüber nichts geschrieben habe, da sich wirklich nichts Positives hat finden lassen. Heute habe ich überprüfen wollen, ob die Geschehnisse damals ein Einzelfall waren oder ob meine damals gefasste Meinung bestätigt wird.

Meine Wahl fiel heute auf Tempura Kaiseki, also ein komplettes Menü mit Sushi als “Vorspeise”, einer Miso-Suppe, als Hauptgang dann Tempura Moriawase und als Nachspeise frisches Obst. Als Getränke habe ich mir dazu einen Sake und einen grünen Tee bestellt. Um es gleich zu sagen: Die Getränke waren in Ordnung. Und auch das Sushi war genießbar, allerdings war es auch nicht überragend. Es war gesundes Mittelmaß. Die logische Schlussfolgerung lautet also: Im Takara bekommt man essbares Sushi…

Nun gut. Normalerweise gehört die Miso-Suppe zum Sushi dazu, man schlürft sie zwischen den einzelnen Sushi-Happen. Heute kam sie nach der Nachspeise, als ich eigentlich schon fertig war.

Die Hauptspeise, das “reichhaltige Tempura” oder die “Auswahl des Chefkochs” war an sich reichhaltig. Drei große Garnelen und relativ viel Gemüse kann man schon als reichhaltig bezeichnen. Allerdings schwamm das Gargut auf meinem Teller in einer kleinen Fettlache, die Serviette, auf der es angerichtet war, war komplett mit Fett vollgesogen, und die Garnelen, das Gemüse und der Teig waren nicht kross sondern labbrig. Die Tempura-Sauce kam ohne den obligatorischen geriebenen Rettich, ich musste ihn mir nachbestellen. Der dazu gereichte Reis war annehmbar.

Die Nachspeise reiht sich nahtlos in die anderen Gänge ein: Zum Einen wurde sie mir zeitgleich mit der Hauptspeise serviert, zum Anderen bestand sie aus einem Apfelschnitz (ungeschält), zwei Orangen-Schnitzen (unpariert, also noch mit der weißen Haut) sowie zwei Stücken einer frischen Ananas; allerdings war diese offensichtlich im Laufe des Nachmittags geschnitten und dann ohne Luftabschluss aufbewahrt worden, die Stücke waren teilweise schon braun.

Dass es nicht nur mir so ging konnte ich am Nebentisch beobachten: Erst wurde das Essen eines ganz anderen Tischs serviert, dann kamen die Speisen mit großen zeitlichen Abständen, und die Getränke standen sich eine ganze Weile auf der Anrichte die Kohlensäure aus dem Glas.

Ich unterlasse es, außer dem Namen des Restaurants auch noch die anderen Kontaktdaten zu nennen, das muss in diesem Fall wirklich nicht sein.

Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, an dem es mir wieder gut geht. Ich habe mir durch diesen Beitrag in meinem Blog den Frust von der Seele geschrieben. Und daher gilt auch hier:

Heut’ geht’s mit gut! 😎

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