In der letzten Zeit bin ich wieder verstärkt im Raum Düsseldorf unterwegs, und was bleibt einem da anderes übrig, als Sushi essen zu gehen. Und weil ich den Inhabern von ManThei Sushi versprochen habe, ihrem zweiten Restaurant auch einen Besuch abzustatten, habe ich in den letzten Wochen ein paar Mal in der Ackerstraße 161 in Düsseldorf Flingern gegessen. Natürlich inkognito und auf eigene Kosten.

Als vorsichtiger Mensch habe ich mir beim ersten Besuch einen Tisch reserviert – und war dann der Einzige Besucher. Beim nächsten Besuch habe ich das nicht gemacht – und ich hatte ein Problem, einen Sitzplatz zu bekommen.

Das Ambiente ist angenehm, es herrscht nicht die Fabrikatmosphäre des Schwester-Restaurants in der Bachstraße. Und auch das Lautstärkelevel ist auf einem Niveau, dass man sich problemlos unterhalten kann.

Nun aber endlich zum Hauptzweck des Besuchs, dem Essen.

Zu Sushi muss immer eine Miso-Suppe auf den Tisch. Die Suppe selbst ist stimmig, nicht zu salzig (was sonst leicht passiert), nicht zu dünn, mit der richtigen Menge Einlagen darin. Leider aber kommt sie in der ManThei Sushi-Bar in einer Größe auf den Tisch, dass man nicht aus der Suppentasse trinken kann, sondern den Suppenlöffel verwenden muss.

Ebenso möchte ich auch immer eine Vorspeise genießen (na ja, eigentlich isst man beim Japaner eh’ alles durcheinander bzw. gleichzeitig, insofern stimmt “Vorspeise” nicht unbedingt). Und fast jedesmal ist es dann Horenso Gomaae, Spinat mit Sesamsoße. Inzwischen bin ich mir sicher, dass die Sesamsoße selbst gemacht wird, denn einmal war der Sesam etwas zu sehr geröstet. Aber das gehört dazu und zeigt mir, dass man sich um die Qualität und Frische der Produkte  wirklich Gedanken macht. Leider werden die Vorspeisen hier (im Gegensatz zur Lokation Bachstraße) als Vorspeisen an den Tisch gebracht, die Version “der Tisch steht voller Speisen” habe ich leider nie angetroffen.

Auch Tempura habe ich versucht, ebenso Yakitori und Tori Karaage, und ich war zufrieden. Der Eigengeschmack der Speisen wird unterstrichen, egal ob Gemüse, Garnelen, Fisch oder Huhn: Nichts ist übertrieben, alles schmeckt und ist einfach lecker. Wobei mir persönlich für die Tempurasoße noch etwas geriebener Rettich als Einlage fehlt. Aber das ist lässlich.

Als “Hauptsache” habe ich die verschiedenen Nigiri-, Maki- und Tekamaki-Sushi in wechselnden Zusammenstellungen ausprobiert. Natürlich habe ich auch die Inside-Out-Rollen nicht links liegen lassen. Generell gilt: Es war immer alles frisch, auch die geschmacksproblematischen rohen Süßwassergarnelen haben nie den sonst so charakteristischen Chlorgeschmack aufgezeigt. Ich war immer zufrieden.

Als Nachspeise bzw. immer am Ende des Abends habe ich mir dann immer noch entweder ein Inari oder ein Tamago-Nigiri bestellt. Etwas Süßes braucht der Mensch. Und auch hier bin ich mit meiner Auswahl nie schief gelegen.

Fazit: Dieses Restaurant habe ich und werde ich wohl öfters besuchen, denn hier bin ich nie schlecht bedient worden. Wenn die Lokation Bachstraße sich diesem Qualitätsniveau angleicht, dann hat man zwei Anlaufstellen, an denen man es sich gut gehen lassen kann. Wenn denn nur das Problem mit den Parkplätzen nicht wäre… aber das gilt ja für alle Restaurants in Flingern.

Heut’ geht’s mir gut! 😎

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