Über dieses Album bin ich aus Zufall gestolpert, als ich wieder einmal bei Jamendo herumstöberte (was sich immer lohnt). Da stellt ein Quartett (Saxophon, Gitarre, E-Bass und Schlagzeug) eine Platte vor, die fast die gesamte Bandbreite des Jazz umfasst. Von Cool über Guitar, Fusion, Experimental bis hin zu richtig fetzigem Freejazz ist alles vorhanden, was man sich als Jazzliebhaber wünschen kann. Und alles ist handwerklich hervorragend umgesetzt!
Da ich von Oprachina noch nichts gehört hatte, habe ich natürlich auch gegoogelt, und da bin ich auf ein Video gestoßen, das eine Aufnahme des faszinierendsten Titels auf dem Album zeigt – Fat Fast. Dass Oprachina ihre Qualität auch bei einem Liveauftritt mitten an einer belebten Straße in Rom unter Beweis stellen zeigt mir, dass es sich bei dem Album nicht um eine Eintagsfliege, sondern um den Anfang auch für eine internationale Karriere handelt.
Oprachina hat für das Album “Jazz Farm” (das Cover passt hervorragend zu dem Titel) von mir “nur” acht von zehn möglichen Punkten bekommen, da mir die Vielfalt etwas zu groß ist. Wenn man das Album als Eigenwerbung von vier Profis ansieht, die es als Bewerbung zur Aufnahme in ein Rundfunkorchester verwenden wollen, dann ist es hervorragend. Wenn es aber für den breiten Markt der Musikliebhaber konzipiert ist, dann wäre weniger mehr gewesen.
Trotzdem freue ich mich schon auf das nächste Album, oder auf den Besuch eines Konzerts, wenn ich das nächste Mal in Rom bin!
Hubs
PS: Bitte hier drücken, um einen Titel abzuspielen:
Heut’ geht’s mir gut! 😎
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