Eigentlich wollten wir gestern ja nur eine Kleinigkeit beim Italiener zu uns nehmen, der aber war ausgebucht. Mitten unter der Woche. Auch ein Zeichen, dass der Aufschwung auch bei uns angekommen ist. Statt dessen sind wir dann etwas weiter gegangen und bei Philips Brasserie eingekehrt. Manchmal muss das halt sein.

Die Speisekarte ist wie immer übersichtlich, das aber wird ausgeglichen durch einen häufigen Wechsel der Speisekarte und die täglich unterschiedliche Spezialität. Das Angenehme ist, dass man sich sein Menue komplett selbst zusammenstellen kann, selbst wenn man sich einmal nur Vorspeisen aussucht. Und genau das haben wir gestern gemacht.

Als Aperitiv gab es – wie immer – einen Rose-Sekt von Menger-Krug. Süffig, eine angenehme Vorbereitung des Gaumens auf die Genüsse, die da kommen sollen.

Als Vorspeise haben wir uns für ein Sandwich entschieden. Wie, ein Sandwich bei Philip?

Ja! Allerdings handelt es sich um ein Brioche-Sandwich, gefüllt mit einer wunderbaren Entenstopfleber, begleitet von einer Kirschen-Confit. Mit läuft gerade wieder das Wasser im Mund zusammen, so gut war das. Dazu gabe es einen wunderbar passenden restsüßen Rieslaner (den Erzeuger muss ich schuldig bleiben…).

Der Zwischengang war ein sehr schönes Thunfischtatar, begleitet von grünem Spargel mit zwei sehr aromatischen Soßen. Erste Klasse!
Als Hauptspeise gab es Ravioli mit Ziegenfrischkäsefüllung und geschmolzenen Kirschtomaten in einer ganz leichten Sahnesoße. Dazu kann man nur sagen: Mehr davon! Aber selbst gemachte Nudeln in jeder Form gehören schon jeher zu den Spezialitäten von Küchenchef Michael Brehm, der seit Jahren absolut zuverlässige Qualität aus der Küche nach vorne schickt.
Begleitet wurden diese beiden Gänge von einem hervorragend passenden Viognier von Philip Kuhn aus Laumersheim. Sternfrucht, Honigmelone, Mango, Nektarine, all das lässt sich in diesem Wein finden. Eine gute Wahl.
Abschließend haben wir uns dann noch einen Rohmilchkäseteller gegönnt: Sehr schön zusammengestellt, von Trauben begleitet der ideale Abschluss eines schönen, gemütlichen Abends.

Fazit: Wenn diese Qualität beibehalten wird (und daran zweifelt im Moment niemand), werden uns Agnes und Bogdan Filipek sicher immer wieder zu ihren Gästen zählen können.

Heut’ geht’s mir gut! 😎

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