Tja, irgendwann hat alles mal ein Ende, und bei uns ist heute der letzte Tag unserer Alpentour angebrochen. Viel liegt nicht mehr vor uns, also können wir uns nach einem ausgedehnten (hüstel) Frühstück mit Frau Fischer senior als Bedienung in einem selten anregenden Ambiente 😉 mit der Weiterfahrt Zeit lassen.

Wir gondeln ganz gemütlich im morgendlichen späten Berufsverkehr durch das schwäbische Neckarland, umfahren Rottenburg am Neckar großräumig, streifen Bondorf, Öschelbronn und Herrenberg (hier wird der Verkehr so langsam unangenehm), und fahren ab Nufringen auf kleinen Nebenstraße bis nach Weil der Stadt. Wir haben ja Zeit, und nach einer kurzen Tank-Pause für Fahrzeuge und Fahrer biegen wir dann auf das Highlight des Tages ab: Die Straße durch das Würmtal von Weil der Stadt nach Pforzheim.

Leider liegen mir für diesen Abschnitt nur zwei Natur-Bilder vor, aber man muss sich nur vorstellen, über 28 Kilometer in einem relativ schmalen Tal einem “Fluss” zu folgen, der sich vor Jahrtausenden seinen Weg in das Gelände gegraben hat. Nur wenige Ortschaften unterbrechen den Rhythmus, der einem durch den mäandernden Flusslauf und die ihm folgende Straße aufgezwungen werden. Die Sonne schafft es an einigen Stellen, das dichte Blattwerk der Bäume am Rande der Straße zu durchdringen, doch durch die herrschende Wetterlage muss man sich keine Gedanken über feuchte Stellen und damit Rutschgefahr machen. Wir haben auch noch Glück, dass keine Touristen unterwegs sind, denn fast auf der gesamten Strecke herrscht Überholverbot.

Irgendwann erreichen wir dann Pforzheim, und damit hat uns auch das hektische Leben wieder. Die Fahrt durch die Stadt ist wie immer unangenehm, weil die Fahrer genau so unzuverlässig sind wie die Ausschilderung. Wir jedenfalls nehmen den direkten Weg aus Pforzheim in Richtung Bretten, um dort auf der B35 in Richtung Bruchsal und Karlsdorf zu fahren. Im Rasthof Bruchsal machen wir noch einmal kurz Rast, um uns von Werner zu verabschieden, der von hier aus auf der Autobahn weiter muss nach Wiesbaden. Werner, es war wieder richtig klasse, wie Du die Tour mit Deiner Trude gemeistert hast! Ich freue mich schon auf die Schottland-Fahrt im nächsten Jahr.

Für Wolfgang und mich bleibt jetzt nur noch der kurze Weg zurück nach Bad Dürkheim, den wir ganz untypisch auf direktem Weg auf der Bundesstraße bis Speyer und von dort auf der Autobahn nach DÜW hinter uns bringen.

Was bleibt? Trotz der Strapazen hat es unheimlich viel Spaß gemacht, niemandem ist etwas Schlimmes passiert, es gab keinen Streit, die Planung hat funktioniert, alle hatten immer ein Dach über dem Kopf, und bis auf den ersten Tag hat das Wetter auch gehalten, was der Wetterbericht versprochen hatte. Ich jedenfalls freue mich schon auf die Tour im nächsten Jahr.

Heut’ geht’s mir gut! 😎

PS: Jetzt hätte ich beinahe den inzwischen üblichen letzten Teil vergessen, das Höhenprofil:

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