Wow!

Ich kenne zwar Victor’s in Perl, mit dem Casino und dem grandiosen “Schloss Berg“, in dem Christian Bau seine sterneprämierte Küche kredenzt, ich bin aber in meinen Erwartungen sicher nicht von etwas Vergleichbarem ausgegangen, als ich zu einer Veranstaltung nach Erfurt musste und dort in Victor’s Residenz einquartiert wurde.

Der Empfang – und diese Rezeption kann nur als Empfang bezeichnet werden – übertrifft alles andere, was ich in den letzten Jahren in Business-Hotels erfahren konnte oder musste. Sehr freundlich, aufgeschlossen, fast herzlich wird man begrüßt, beinahe entschuldigend wird man gebeten, die Heimatadresse in die Anmeldung einzutragen, und dann bekommt man vor dem Zimmerschlüssel erst einmal ein Kärtchen in die Hand gedrückt, auf dem die Zimmernummer und der Name vermerkt sind. Dieses Kärtchen ist nicht nur der Ausweis im Hotel, es dient auch in ganz Erfurt als Karte für den ÖPNV. Das hat mir Respekt eingeflößt, denn Hotels dieser Qualität bieten so profane Dinge wie eine Straßenbahnkarte normalerweise nicht als Incentive an.Nach der Karte bekommt man dann – nein, immer noch nicht den Schlüssel, sondern ein Glas Sandemanns medium Sherry. So kann der Abend gemütlich eingeläutet werden!
Vorbei an der Lobby und dem Restaurant führt der Weg zu meinem Zimmer. Doch was heißt hier Zimmer? Als Einzelzimmer gebucht, entpuppt es sich als hervorragend ausgestattetes, geräumiges Studio mit Sitzecke, Schreibtisch, Kingsize-Bett und einem Bad, in dem man sich auch zu Zweit nicht in den Weg kommt.

Da ich morgens gleich weiter musste, hatte ich leider keine Gelegenheit, das Frühstück auszukosten, ich habe mir aber sagen lassen, dass es jeden einzelnen Cent seiner 13 Euro Wert ist.

Fazit: Da ich sowieso in nächster Zeit einmal ein Wochenende in Erfurt verbringen möchte, werde ich dies sicher mit einem Aufenthalt in diesem Hotel kombinieren.

Heut’ geht’s mir gut! 😎

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